Santa Rosa, CA
Tag 15
Ja, der Ort ist tatsächlich mal gleich geblieben! Da könnte ich mich glatt dran gewöhnen. So ein Vagabundenleben ist doch etwas anstrengend. Auch an das Frühstück könnt ich mich gewöhnen, aber das hab ich ja zum Glück auch in zwei Wochen wieder. Denn heute Nacht war Bergfest. Wir sind auch ausnahmsweise heute mal nur 75 Meilen mit dem Auto gefahren. Dann haben wir Park & Ride ausprobiert um San Francisco zu besichtigen. Park & Ride ist schön und gut. Die Parkplätze sind frei und gut zu finden, leider muss man dann aber erstmal auf die Suche nach dem Bus gehen. An der Bushaltestelle war dann auch grandioser Weise weder drangeschrieben, wie die Haltestelle heißt, damit wir hinterher auch wieder zurück kommen, noch welche Busse fahren, noch wann die Busse fahren. Also haben wir einfach gewartet. Irgendwann kam der Bus, der Fahrer hat uns dann erklärt wann wir umsteigen sollten und es hat tatsächlich geklappt, dass wir eine Stunde später mitten in der Innenstadt waren. Wir sind natürlich erstmal an die Küste gegangen und haben vom Pier eine der großen Brücken und das Meer betrachtet. Uns ist bei unserer Reise aufgefallen, dass es hier nicht so einen typischen "Meergeruch" wie an der Nordsee gibt. Also kein riechbares Salz in der Luft. Schade, das hätte noch gefehlt. Unser weiterer Plan war dann zur Golden Gate Bridge zu laufen und nebenbei so viel wie möglich zu sehen. Als erstes gabs einen Markt, der viele tolle Sachen hatte, wie man es auch aus Deutschland kennt mit Obst und Gemüse, aber auch Läden mit Karten, verschiedensten Teilen aus Holz oder kitschigen Stehimwegs. Dann führte uns der Weg nach China Town. Komplett anderes Aussehen der Straßen. Viele Schilder an den Häusern, auf denen lauter chinesische Schriftzeichen waren. In den Schaufenstern auch chinesische Schilder, die irgendwas angepriesen haben. Jeder Laden hatte seinen eigenen Geruch. Ob es nach Fisch, eingelegtem Fleisch oder Gewürzen roch, konnte man schon von draußen erkennen. Und viele viele (aus der Sicht von Ulfert) kleinen Leuten mit schwarzen Haaren. Mittendrin dann noch ein Park, in dem viele von den kleinen Leuten gespielt haben. In der einen Ecke saßen ältere Damen mit sehr coolen Hüten auf dem Kopf beim Kartenspielen. Die ließen sich aber leider nicht fotografieren. Von da ging es weiter zur Lombardstreet. Eine ganz normale Straße, die allerdings in Serpentinen den Berg hochgeht und an der Seite Treppen für Fußgänger hat. Tatsächlich genauso breit wie sonst jede Straße ist das eine echte Attraktion. Könnte gut mitmachen bei einer Aktion "Wie mache ich auf möglichst geringem Platz die längste Straße". Oben angelangt fuhr dann eins der Cabelcars vorbei. Insgesamt muss man über die Stadt wohl sagen, dass sie an einem verrückten Ort gegründet wurde, denn es geht dauernd steil bergauf und bergab. Eigentlich kaum eine Straße hat keine Steigung. Es gibt viele kleine Häuser, die alle sehr individuell sind und es macht so viel Spaß durch die Straßen zu laufen. Was auch noch sehr schön ist sind die vielen Grünanlagen. Jeder freie Platz wurde ausgenutzt, um einen Teich anzulegen oder Bäume zu pflanzen. So gibt es einen kleinen Teich mitten auf einer Kreuzung von der einzigen Straße, die hier quer und nicht Ost-West oder Nord-Süd geht. Wieder unten am Wasser angelangt haben wir uns erstmal an den Strand gesetzt mit Blick auf die Golden Gate Bridge, Alcatraz und das Meer. Es war heute den Tag über sehr warm und so konnte man auch draußen sehr gut sitzen. Der Weg dann zur Brücke war direkt an der Küste am Yachthafen entlang und einer großen Wiese auf der viele verschiedenste Sportarten ausgeübt haben. Das Finden des richtigen Busses war wieder abenteuerlich. Die Einheimischen haben anscheinend nie Probleme damit, denn die wedeln wie verrückt wenn ein Bus zur Haltestelle kommt, damit er auch ja anhält und steigen einfach ein. Wir mussten dann erstmal den Fahrer fragen, ob er auch da hinfährt wohin wir mussten. Beim Dritten hats geklappt und der Bus ist diesmal sogar durchgefahren. Es gab noch einen wunderschönen Blick auf die Brücke. Die Autofahrt zurück war dann eher Hölle. Sehr viel Verkehr - was ja eigentlich nicht schlimm ist, aber wenn es dazu noch richtig dunkel ist und so doll regnet, dass man den Scheibenwischer gerne schneller stellen würde, aber nicht kann, weil es schon die schnellste Stufe ist, dann ist das halt nicht so spaßig. Aber wir sind wenigstens trocken durch den Tag gekommen ;-)
Wieder "zu Hause" gab es dann eine leckere Suppe und eine heimische Unterhaltung - das letzte Mal deutsch bis LA. Morgen gehts nach Osten, Yosemite steht als nächstes auf dem Plan.
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China Town |
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eine der Auslagen der vielen Fischläden in China Town |
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Lombard Street |
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Cable Car |
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spacy!!! |
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Ulfert freut sich bei einer unserer Pausen einen Keks :D |
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einer der Seen mitten in der Stadt - hinter mir ist direkt die Straße mit weiteren Wohnhäusern |
Einfach nur klasse Bilder
AntwortenLöschenIch freu mich jeden Tag wieder auf die neuen :)
Mußte doch mal grinsen, Ulfert und der Keks :D
Ich wünsche Euch noch ganz viel Spaß und ganz viel zu sehen.
LG anke
Endlich wieder im Netz! Oft wäre ich gerne dabei.
AntwortenLöschenSuper toll. Ich bin ja mal gespannt auf die ganze Fotokollektion.
Ich wollt nur mal kurz Bescheid sagen, dass ich euren Blog lese ;) toll was ihr so zu sehen kriegt, ich guck mir gern eure Fotos an!
AntwortenLöschenLiebe Grüße und viel Spaß noch!
Marina