Imme in Amerika: endlich wieder Hockey!

Vancouver B.C., Kanada
Tag 9

Der Sonnenaufgang war nicht so spektakulär wie der Sonnenuntergang, aber immernoch sehenswert. Wir sind gleich losgefahren über die Inseln nach Norden und haben wieder an jeder Ecke eine neue Aussicht genossen. Später haben wir dann auch erfahren, dass wir den Teil gefahren sind, der ähnlich der Gegend von Vancouver Island ist und somit einen ganz guten Ersatz gefunden haben. Die Grenze war kein Problem. Diesmal gabs sogar einen Stempel von Kanada. Im Willkommenscenter von Kanada gabs dann auch gleich eine Karte von Vancouver und ein Kreuz wo die Uni ist, wo der Hockeyplatz ist.
Da sind wir dann als erstes hingefahren, damit wir wussten wo wir am Abend hin müssen. Von da aus dann weiter an der Küste und auf einen schicken Ausblick, von wo aus wir die Küste mal wieder gesehen haben. Auf dem Weg zu einem von den Parks sind wir durch das Univiertel gefahren und haben uns gleich ein wenig zu Hause gefühlt: Es gab viele Fahrradfahrer, Jogger oder einfach Fußgänger. Die Unisgebäude die wir sahen sehen auch alle sehr gut aus - hier kann man sicherlich sehr gut studieren. Am Strand haben wir dann die erste Pause gemacht und konnten dabei wieder viele Leute beim Sport oder beim Spaziergang mit Hund sehen. Aber das war nur eine Nebensache, denn wir hatten Ausblick auf eine herrliche Kulisse: Die Skyline von Vancouver in der Bucht. Im Wasser ein paar große Schiffe die auf Reede lagen und gegenüber ein Hang mit vielen Häusern. Und dahinter lugten überall große schneebedeckte Bergspitzen hervor, die teils auch wolkenverhangen waren. Es war ein wunderschöner Tag und einfach eine sehr schöne Stadt mit schöner Landschaft.
In dem Park in dem wir dann waren haben wir zum ersten Mal gedacht, dass es doch schade ist, dass es so kalt ist und wir uns nicht einfach irgendwo auf die Bank setzen können zum sonnen. Denn ist es zwar sehr viel wärmer als im Osten, sind es doch nur 3°C gewesen und die Sonne hinter leichten Schleierwolken einfach nicht stark genug zum wärmen. Also sind wir nur durch den Park gefahren und haben dann eine Brücke nach Norden genommen. Erst noch durch eine sehr volle Innenstadt und dann ab nach Norden die Küstenstraße entlang. An der Küstenstraße gab es wieder sehr schöne Ausblicke - und irgendwelche schneebedeckten Berge sind immer im Hintergrund, aber nicht nur auf die Bucht gab es Blicke zu werfen, sondern auch auf die Villen, die dort am Hang standen. Da lässt es sich wahrscheinlich recht gut leben, man muss nur die vielen Treppen zum Eingang schaffen - oder andersrum, hangabwärts die Treppen, wenn man mal raus will. Nach den vielen Villen ging es dann auf die große Straße Richtung Whistler. Allerdings sind wir nach einer Weile einfach umgedreht, weil wir das Gefühl hatten, dass nicht mehr viel neues kommt. Also sind wir nochmal durch die Innenstadt gefahren und haben uns eine Stelle am Strand gesucht mit schönem Ausblick und haben eine Pause im Auto gemacht. Immerhin waren wir schon sehr lange auf, was im Endeffekt super cool war, weil der Tag dadurch einfach sehr schön lang war und wir vieles im Sonnenlicht genießen konnten. Als es Zeit war zum Training zu fahren sind wir dann weiter und ab zum Kunstrasen. Die 3. Herren von den Vancouver Hawks hatte ich auf einem Turnier kennengelernt und damals mit denen ausgemacht, dass ich bei deren Training mitmachen wolle. Das hat super geklappt vom Timing und so konnte ich tatsächlich ein wenig Hockey spielen. Eine Ausrüstung gabs auch für mich und so konnte ich das erste Mal auf einem gefrorenen Platz spielen. Es war einfach mal super kalt, aber das rutschen ist einfach Hammer, wenn der Platz so glatt ist und gepolstert war ich ja auch. Nach dem Training gings dann zum Pub und wir konnten noch in einer illustren Runde ein wenig schnacken.
Mit Tom sind wir dann zu ihm gefahren, wo wir netterweise übernachten dürfen. Ein nettes kleines Reihenhaus mitten in Vancouver.