Donnerstag, 10. Februar 2011

Fahrrad fahren :)

Blothel, WA
Tag 10

Babygeschrei! Ach ja, davor wurden wir ja gewarnt. Um 6:30h wurden wir unsanft geweckt, aber da wir das wussten, war es halb so schlimm. Theo ist 1 Jahr, 1 Monat alt und ein sehr süßes Kind. Da konnten wir es ihm auch nicht übel nehmen, dass wir von ihm geweckt wurden. Frühstück gabs dann im Bagelladen nebenan. Sehr lecker! Dabei haben wir dann besprochen, wie man Vancouver am besten in einem Vormittag besichtigen kann, ohne dass man mit dem Auto durchfährt - das hatten wir ja gestern schon. Erst war die Sprache vom zu Fuß gehen, aber das fand ich nicht so lustig - Hockeybälle machen immer so schöne blaue Flecken, die weh tun, wenn man den Muskel anspannt. Aber Vancouver ist ja noch ausgezeichnet für das Fahrrad! Also leihten wir uns von Tom und Mel zwei Fahrräder und sind an der Küste entland nach Vancouver reingefahren. Direkt an der Küste gibt es eine Fahrradroute, die sehr schön ist und einmal um die Bucht führt. Eine richtige Innenstadt mit Fußgängerzone und so gibt es hier ja selten, auf fast jeder Straße ist ordentlich Verkehr und richtige Fahrradwege gibt es auch meist nicht. So jedoch hier: Auf der einen Straße durch "Downtown" ist eine Fahrbahn komplett für Fahrräder abgesperrt, so dass man ohne auf Autos aufpassen zu müssen ungestört fahren kann. Auch auf der anderen Seite der Landzunge war wieder Wasser und wieder ein sehr schöne Ausblick auf weitere Hänge und Berge. Vancouver insgesamt ist noch an vielen Stellen als Olympische Stadt zu erkennen. So sind wir durchs Olympische Dorf gefahren, wo noch immer die ganzen Fahnen von "Vancouver 2010" wehen und auf der anderen Seite von "Downtown" gab es die Olympische Flamme. Auch in Touristenläden gibt es immernoch die Artikel der Olympiade.
Mit dem Fahrrad loszuziehen war auf jeden Fall die richtige Entscheidung und es war ein wunderschöner Tag mit viel Sonne bis dahin. Mittagessen gabs dann nochmal mit Mel und Theo im Bagelladen und dann mussten wir schon los Richtung Seattle wo wir ein weiteres Mal bei Bekannten um die Ecke übernachten können. Eigentlich dachten wir auch, dass es recht einfach sein sollte über die Grenze zu kommen - immerhin sind wir schon zwei Mal nach Kanada und zwei Mal in die USA gekommen, und mussten immer nur ein paar Fragen aus dem Auto heraus beantworten oder im Flugzeug eine Karte ausfüllen, ob wir Terroristen seien. So jedoch nicht diesmal. Uns wurde nur die Frage gestellt, was wir machen und wir bekamen einen Zettel, dass wir uns doch in dem einen Gebäude melden sollten. Also gut, unser Auto wird untersucht - dachten wir - sollen sie doch, wir haben ja sowieso nur dreckige Kleidung dabei. Leider kamen wir dann nach langem Warten an den Schalter und mussten nochmal die Karte ausfüllen, ob wir Terroristen seien und dann mussten wir tatsächlich nochmals die Eintrittsgebühr bezahlen. Nun gut, seis drum, Hauptsache raus da und schnell ankommen, wir waren leider wegen dem Warten eine Stunde zu spär dran. Dafür war das Willkommen um so netter und es gab endlich mal wieder ein selbstgekochtes Essen. Und das war super lecker und auch gar nicht unbedingt so typisch amerikanisch. Das Haus ist sehr schön und wir haben zur Abwechslung mal jeder sein eigenes Zimmer. Morgen früh wird dann auch gleich ein wenig länger geschlafen. Der Plan für morgen steht auch schon. Also alles super :)

dies der Fahrradweg mit Tempobeschränkung, Nachfahrt gegenüber Fußgängernund grandiosem Ausblick

unsere Weggefährten - das vordere das brandneue von Mel - erst gestern gekauft

Downtown von der einen Brücke aus gesehen - natürlich mit Gebirge im Hintergrund

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