Chemult, irgendwo im Sierra Nevada, OR
Tag 12
Astoria liegt an der Mündung vom Columbus River. Also warum nicht an den Pazifik fahren und dort frühstücken? Durch die Dühnen also an eine Landzunge gefahren. Das war schon mal das erste Erlebnis. Die Bäume knallig grün, das Gras knallig gelb, der Himmel knallig grau :D. Der Parkplatz wieder riesig und wir waren zwar direkt am Ozean, aber irgendwie enttäuscht, dass wir keinen Blick auf ihn werfen konnten. Es war sehr windig und wir wollten nicht draußen essen, sondern im Auto bleiben. Ulfert hat die Brote geschmiert und ich dann kurz zum Aussichtsturm gesprintet. Erstmal hab ich kaum die Autotür aufbekommen... so ging uns das den ganzen Tag. Und dann war ich oben auf dem Turm und hab nur noch gestaunt. Von da aus hat man über den Steindeich geschaut und hat das ganze Ausmaß der Brandung gesehen. Hoch spritzende Wellen und wie alles andere hier alles viel größer, als man das von Dagebüll gewöhnt ist. Atemraubend. Ulfert gings nach dem Frühstück dann genauso, als wir dann nochmal zusammen oben waren. Von da gings dann die 101 die Küste entlang gen Süden. Ab und zu eher im Inland, aber doch oft mit Blick auf das Meer eine sehr schöne Straße. Manchmal 50 Meter über dem Meer, mal wieder unten am Strand. Immer wieder Warnschilder mit "Entering Tsunami Hazard Zone" und ausnahmsweise auch mal andere Touristen. Und wir konnten immer wieder bei den "Viewpoints" halten und die Aussicht genießen. Nur eben die Tür immer festhalten bei dem Wind ;)
Bei Newport sind dann nach Osten abgebogen, an Springfield vorbei ab in die Berge. Der Crater Lake National Park war unser Ziel, so dass wir morgen früh ein wenig spazieren gehen können. Nach den ersten Bergen war es erst mal flaches Hochland, ganz angenehm zu fahren und weite Sicht. Dann sind wir ins Sierra Nevada gefahren. Das wurde dann abenteuerlich, als dort nicht nur als Schild sondern als veränderliche Anzeige stand, dass Schneeketten oder Winterreifen vorhanden sein sollen, weil es Eisplatten gibt. Zunächst dachten wir uns noch nichts dabei, weil kurz danach noch eine Temperaturanzeige 13°C angezeigt hat, allerdings kam dann erst ein Schild mit 2000 Ft., als dann das nächste mit 3000 Ft., eins mit 4000 Ft. kam wurde uns ein wenig mulmig. Dann wurds auch langsam schon dunkel und wir sind immernoch nach oben gefahren. Langsam kam Schnee rechts und links und auch schon das Schild mit 5000 Ft. was etwa 1500 Metern entspricht. Da wir gerad noch an der Küste waren, schon recht viel. Wir hatten dann Glück und es war sehr gut gestreut. Sehr cool fand ich noch, dass plötzlich an der Straße links eine Skipiste gelegen war, die voll ausgeleuchtet war. Dann gings auch irgendwann wieder runter und wir sind kurz vorm Nationalpark angekommen. Morgenfahren wir dann wieder zurück durch die Berge und sehen dann hoffentlich mehr vom Sierra Nevada. Was wir gesehen haben sah so aus, als ob es ganz nett wäre bei Tageslicht.
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Der Aussichtsturm und der Blick von unserem Frühstücksort |
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fast fliegender Ulfert vor atemraubendem Hintergrund |
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unser einsames Auto |
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eine der vielen Ausblicke von den Viewpoints auf den Pazifik |
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