Freitag, 18. Februar 2011

schon wieder kalt

Weit oben auf dem Berg, Yosemite National Park
Tag 16

Heute morgen schien die Sonne. Gute Bedingungen dachten wir und nach einem guten Frühstück und dem Neupacken des Koffers mit frischer Wäsche und viel mehr Platz als vorher (ohne die Hälfte der Gastgeschänke) sind wir nach Osten aufgebrochen. Erstmal nochmal an der Bucht von San Francisco vorbei und die lag in der Sonne sehr schön da. Dann gabs erst noch Flachland bis wir dann wieder in die Berge kamen. Die Straße war wieder schön kurvig am Berg entlang - links steil rauf, rechts steil runter. Wunderschön waren auch die Blicke auf Täler, in die so langsam der Nebel fiel. So hatten wir beim Anblick der Wolken schon vor dem Eingang in den Park auch Bedenken, ob wir nicht ohne Schneeketten lieber umkehren sollten. Aber wir haben dann doch bei einem kleinen Reparaturladen angehalten, um zu fragen, wie viel Schneeketten kosten und dann gleich ein Paar mitgenommen. So ausgerüstet viel dann auch bald der erste Schnee und wir haben die Schneeketten probeweise schon mal aufgezogen. Gleich aber wieder abgenommen, weil in der Zeit der Schnee auf der Straße wieder geschmolzen war. Also gut, weiter zum Park. Da waren wir dann allerdings froh, dass wir sie hatten, weil wir sie gleich beim Eingang draufmachen mussten. War wohl auch besser so, die Straßen mit mehreren Centimetern Schnee. So sahen sie zwar auch in Detroit aus, aber es ging dort ja auch nicht bergauf, bergab und dauernd um die Kurve. Jetzt hatten wir die Möglichkeit reinzufahren und im Süden wieder raus, oder mal das "Yosemite Valley" anzuschauen. Das letztere haben wir dann auch gemacht und es hat sich sehr gelohnt, auch wenn das Hotel am Ende eindeutig über unserem Budget lag. Daher sind wir dann aus dem Dorf Richtung Süden gefahren und haben - immernoch im Wald - eine nette Bleibe gefunden. Morgen ist es dann auch nicht schlimm, wenn wir den Schlüssel nicht pünktlich abgeben, wenns daran liegt, dass wir eingeschneit sind und der Schnee noch nicht weggeräumt ist. Hier haben wir eine kleine Küche, auf denen wir uns Fertignudeln gemacht haben, die wir aus einem Automaten auf dem Flur haben - sehr lecker. Das Bett ist als Schrank getarnt und es sieht ansonsten eher wie ein Wohnzimmer aus - mit Gasofenfeuer als Heizung. Der Blick vom Balkon ist auch sehr beeindruckend inmitten der Natur.
Die Natur hier oben ist schon wieder atemberaubend. Es gibt langsam keine anderen Adjektive mehr für das, was wir sehen. Der Waldboden ist voller Schnee, das kennen wir allerdings schon. Der Unterschied macht hier der Schnee, der auch auf den Bäumen liegt und das ganze zu einer sehr beruhigenden Schneelandschaft macht. Die tiefen Täler mit sehr steilen Wänden sind am schönsten, wenn kurz mal die Sonne reinschaut oder ein paar Nebelfetzen durch die Bäume oder den Berg hoch ziehen. Ab und zu fällt Wasser die Wand runter und plätschert vor sich hin. Der Sturm, der den Schnee brachte soll noch bis 4 Uhr morgens gehen. Bis Sonntag soll es schneien. Wenn das Wetter morgen gut ist, fahren wir nochmal hoch, ansonsten gehts weiter gen Süden, damit wir über das Gebirge kommen. Denn der Weg durch den Park über das Gebirge ist im Winter geschlossen.
die Straße da sind wir gefahren

Schneeketten - ein neues Gebiet für beide von uns, aber es hat grandios geklappt

wo ist hier eigentlich die Straße? Ach ja, da wo keine Bäume stehen :D

ein Wasserfall und scöhne Schneebeladene Bäume vor der Klippe

Tunelview - heute hat der Blick uns stark an Mordor erinnert

Steilwand

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