Imme in Amerika: vom Schneesturm in die Wüste

Olancha, CA
Tag 17

Heute morgen waren wir schon wieder nicht eingeschneit! Jedenfalls kamen wir ohne Probeme mit unserem mit Schneeketten bestückten Auto weg. Das jedoch erst nach etwa einer halben Stunde kratzen: Denn unter etwa 5cm Schnee kam noch eine 1cm dicke Eisschicht zu Tage. Als die gemeistert war und wir die strahlende Sonne sahen sind wir nochmal ein bisschen in den Park reingefahren und haben vom Tunnel View beeindruckende und beeindruckend andere Ausblicke genossen. War gestern noch alles dunkel und bedrohlich, strahlte heute alles im Sonnenlicht und die schneebehangenen Bäume sahen einfach klasse aus. Immer wieder haben wir angehalten und den Blick auf des Tal genossen, die Steilwände bestaunt und dabei die Sonne und den blauen Himmel genossen. Zum Glück sind wir gestern nicht so weit weg gefahren! Kurz nach dem Parkausgang konnten wir dann auch schon die Schneeketten abnehmen und es ging bedeutend schneller voran. Jetzt stellt sich nur die Frage: Will uns jemand Schneeketten abkaufen? Bei Bedarf bitte melden ;-)
Unser Weg führte erstmal gen Süden, da wir irgendwo über die Sierra Nevada rüber mussten. Wir waren schon fast in LA als der Weg dann nach Osten führte. Wir fuhren durch ein wunderschönes Tal mit grünen Bergen und es war tatsächlich 17°C. Nach den Minusgraden von morgens schon so gut wie Sommer. Links ragten immer noch die Sierra Nevada und vor uns das etwas kleinere Gebirge empor. Wir sahen Orangenbaumplantagen, auf denen gerade geerntet wurde und es ging dann recht schnell, dass wir durch die Berge durch waren. Hinter den Bergen war dann Wüste. Es ging schleichtend, aber irgendwann haben wir kaum mehr grüne Bäume gesehen, sondern nur noch braune Büsche. Karg war die Landschaft und flach. Da wir nun über die Berge rüber waren konnten wir wieder gen Norden fahren und so die Durchfahrt durch die Mojave Wüste umgehen. Also auf der anderen Seite der Sierras wieder hoch - sehr schöne Landschaft, nur halt ganz anders als alles bisherige. Teilweise rote Klippen oder welche, an denen man sehr gut die völlig schiefen Gesteinsschichten erkennen konnte. Gegen Abend konnten wir dann hinter den Bergen noch einen sehr schönen Sonnenuntergang und auf der anderen Seite über den Bergen einen wunderschönen Mondaufgang erleben.
Jetzt sind wir in Olancha und morgen geht es dann wieder nach Osten in den Death Valley National Park. Dort gibt es die tiefste Stelle der USA und es wird wieder sehr wüstig sein. Las Vegas wir kommen! :)